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Die Rückkehr des Wisents nach Europa war eine Erfolgsgeschichte. Während der Auerochse, der wilde Ur, im 17. Jahrhundert ausgerottet wurde, haben wenige Exemplare des zweiten europäischen Wildrindes, des Wisents, überlebt. Das ist nach zwei europäischen Bürgerkriegen, die den Bestand aufs Äußerste dezimiert hatten, eine beachtliche Leistung. Allerdings sind die Sorgen um die Arterhaltung damit keineswegs weggewischt, denn der Genpool ist äußerst gering, es muss sehr gezielt gezüchtet und es müssen sich möglicherweise ausbreitende Krankheiten und Anomalien beobachtet werden. Dazu hilft auch das in Polen vorbildlich geführte internationale Zuchtbuch. In Deutschland, Polen und anderen europäischen Staaten hat sich eine ganze Reihe von Wisent-Haltern etabliert, keineswegs nur in den wissenschaftlichen
Zoos, sondern auch in weiteren großflächigen Gehegen. Seine Haltung erfordert besondere Erfahrungen und Vorkehrungen, denn der Wisent ist ein Wildrind und nicht ungefährlich. Vor diesem Hintergrund sind Wisent-Halter, aber auch Wissenschaftler, Naturschützer, Behördenvertreter und alle Wisent-Freunde zum Erfahrungsaustausch
eingeladen, darüber hinaus sollen auch Freiland-Haltungen in Europa vorgestellt werden.
Konferenzsprachen: deutsch, polnisch, englisch (während der Tagung wird simultan übersetzt)
The return of wisent to Europe was a success story. While the aurochs, the wild Ur, were exterminated in the 17th century, few specimens of the second European wild cattle, the wisent, survived. This is a remarkable achievement after two European civil wars that had decimated the stock to the utmost. However, concerns about conservation are by no means wiped out, as the gene pool is extremely small, it needs to be bred in a targeted manner and potentially spreading diseases and anomalies may be observed. This is also helped by the exemplary international breeding book in Poland. In Germany, Poland and other European countries, a whole range of bison keepers has established themselves, not only in scientific zoos, but also in other large enclosures. Its breeding requires special experience and precautions, because the bison is a wild cattle and not dangerous. Against this background, wisent-holders, but also scientists, conservationists, representatives of the authorities and all bison-friends are invited to exchange experiences, in addition, free-range keeping in Europe will be presented.