twitter

Terminkalender

Neue Strukturen zum Erhalt der Kulturlandschaft und Biodiversität

Aufgrund der Covid-19- Sicherheitsmassnahmen findet diese Tagung ausschliesslich über einen Livestream statt: www.naturpark-suedsteiermark.at/live

Besonders „schönen“ Natur- und Kulturlandschaften wird in Österreich seit über 50 Jahren das Prädikat Naturpark verliehen, in denen der Erhalt der Kulturlandschaft höchste Priorität hat. Neben all dieser Schönheit sind diese vom Menschen geschaffenen Landschaften die letzten wenigen Biodiversitäts- Hotspots. Meist können sich Äcker, Wälder, Weingärten im Vergleich zu anderen Landschaftselementen gut beweisen, während Almen, Streuobstwiesen oder Blumenwiesen um ihr Überleben kämpfen.

Verschiedenste Förderungen über die Europäische Union, den Bund und die Länder unterstützen den Erhalt der Kulturlandschaft in Österreich. Trotzdem kommt es im regionalen Gesamtbild immer wieder zu großen Flächenverlusten bzw. Verlusten von Landschaftselementen, denen eine entsprechende Wertschöpfung fehlt. Das hat wiederrum weitreichende negative Folgen für Flora und Fauna, Biodiversität geht verloren. Derzeit fehlt noch die optimale Struktur zur Förderung von umfassender Landschaftspflege von ökologisch wertvollen Flächen, sei es als Unterstützung für den landwirtschaftlichen Bereich oder abseits davon. Im Zuge dieser Veranstaltung stellen acht internationale Referent*innen verschiedene erfolgreiche Konzepte der Landschaftspflege aus dem Alpenraum (Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich) bezüglich Organisation und Finanzierungsmöglichkeiten vor. Über Podiumsdiskussionen sollen im Anschluss Perspektiven für den Kulturlandschaftserhalt in Österreich beleuchtet werden.

ZIELGRUPPE
Naturpark- und Schutzgebietsmanagements, Politische Entscheidungsträger*Innen, AkteurInnen aus dem Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Regionalentwicklung und NGOs


PROGRAMM

09:00–09:30 Begrüßung

Bgm. Reinhold Höflechner, Obmann Naturpark Südsteiermark

DI Gabriele Obermayer, Bundesministerium für Klimaschutz, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

NR Bgm. Joachim Schnabel, Regionsvorsitzender Südweststeiermark

LR Mag. Ursula Lackner, Landesrätin für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Regionalentwicklung und Raumordnung

09:30–09:40
Galoppierender Rhythmus, tosende Sprachgewalt und gewiefter Wortwitz
Christoph Steiner, Schauspieler und Poetry Slam Poet

09:40–10:00
Key-Note: Kulturlandschaften im Alpenraum – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Gerhard Karl Lieb, Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geographie und Raumforschung

Teil 1: Kulturlandschaftserhalt durch Förderung der Landschaftspflege

10:05–10:20
Die bayerischen Landschaftspflegeverbände – eine wesentliche Säule des kooperativen Naturschutzes in Bayern
Beate Krettinger, Landeskoordinatorin Bayern, Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V.

10:20–10:35
Der Erhalt der Kulturlandschaft im Schweizer Naturpark Pfyn-Finges – Steppenlamm, Rotwein
Peter Oggier, Direktor Naturpark Pfyn-Finges und Präsident Alparc

10:35–10:50
Landschaftspflege in Südtirol
Anton Johann Egger, stv. Direktor Amt für Natur, Sachbearbeiter für den Naturpark Texelgruppe

10:50–11:05
Das Münstertäler Modell – Gäste tragen Mitverantwortung an ihrer Urlaubslandschaft
Thomas Coch, Geschäftsführer Ferienregion Münstertal Staufen

11:05–11:30
Podiumsdiskussion

Teil 2: Möglichkeiten einer organisierten Landschaftspflege

11:35–11:50
Extensive Betriebe, kleine Flächen, fehlende Nachfolger – Landschaftspflegefonds Grundlsee
Franz Steinegger, Bürgermeister der Gemeinde Grundlsee

11:50–12:05
Über Schafaktien und Qualitätsprodukte aus der Streuobstwiesn
Brigitte Gerger, Verein Berta und Geschäftsführung Wieseninitiative

12:05–12:20
Netzwerk Natur-Region Thermenlinie – Wiener Becken: Gemeindeübergreifende Kooperation für Biodiversität
Irene Drozdowski, Obfrau Landschaftspflegeverein Thermenlinie – Wienerwald-Wiener Becken

12:25–13:00
Podiumsdiskussion

Moderation: Wolfgang Pfefferkorn, Rosinak & Partner

Preis: Teilnahme frei!

Ort Naturpark Südsteiermark - Webinar
Anmeldungen sind erbeten bis Dienstag, 27. Oktober 2020